Ermächtigung als Übersetzer beantragen

Leistungsbeschreibung

Wenn Sie als Übersetzerin oder Übersetzer in gerichtlichen Angelegenheiten tätig werden möchten, benötigen Sie eine Ermächtigung (§ 142 Abs. 3 der Zivilprozessordnung).

Die Tätigkeit der Übersetzerinnen und Übersetzer umfasst die schriftliche Sprachübertragung. Für die mündliche Übertragung sind Dolmetscherinnen und Dolmetscher zuständig. Als Übersetzerin oder Übersetzer ermächtigt wird auf Antrag, wer die erforderliche persönliche Zuverlässigkeit besitzt und fachlich geeignet ist.

Die Ermächtigung umfasst das Recht, die Richtigkeit und Vollständigkeit von Übersetzungen zu bescheinigen. Dies gilt auch für bereits vorgenommene Übersetzungen, die zur Prüfung der Richtigkeit und Vollständigkeit vorgelegt werden. Mit der Ermächtigung ist keine öffentliche Bestellung verbunden.

Welche Unterlagen werden benötigt?

Zum Nachweis der persönlichen Zuverlässigkeit haben Sie

  • einen eigenhändig geschriebenen Lebenslauf,
  • eine Erklärung, ob ein Leben in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen vorliegt und ob gegen Sie ein Strafverfahren oder ein Ermittlungsverfahren anhängig ist,
  • eine Erklärung, ob die Bereitschaft und die tatsächliche Möglichkeit besteht, im Rahmen des Tätigkeitsbereichs auf Anforderung kurzfristig zur Verfügung zu stehen, dem Antrag beizufügen sowie
  • ein Führungszeugnis zur Vorlage bei einer Behörde (Belegart 0) zu beantragen und
  • eine Meldebescheinigung und eine Geburtsurkunde vorzulegen.

  Sie müssen Ihre fachliche Eignung durch Vorlage geeigneter Unterlagen nachweisen.

Was sollte ich noch wissen?

Wenden Sie sich an das zuständige Oberlandesgericht.

Ein Service des Landes Sachsen-Anhalt

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